Hunderte Unternehmer und Forscher haben sich auf einer Konferenz in Tel Aviv über die medizinische Nutzung von Cannabis informiert. Die zweitägige CannaTech 2017 begann am heutigen Montag. Am Mittwoch ist ein Ausflug zu Anbaufeldern im Süden Israels geplant.
In Deutschland ist Cannabis seit dem 10. März für medizinische Zwecke verordnungs- und erstattungsfähig und kann unter staatlicher Aufsicht vertrieben werden. In Israel ist die medizinische Nutzung von Cannabis schon etabliert. Wirkstoffe aus der Hanfplanze können zum Beispiel bei Multipler Sklerose und gegen chronische Schmerzen bei Rheuma helfen sowie die Nebenwirkungen einer Chemotherapie lindern.
Organisiert wurde die Konferenz von dem israelischen Unternehmen iCAN, das sich auf die Förderung junger Firmen in der medizinischen Cannabis-Industrie spezialisiert hat. Am Montag gab iCAN bekannt, künftig mit dem US-Unternehmen CannRx zusammenarbeiten zu wollen, das sich auf die Herstellung von Hanf-Medikamenten spezialisiert hat. Gemeinsam wolle man ein Schlafmittel auf Cannabis-Basis vertreiben, hieß es.